
Akareyon
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Herrschaft |
(verfasst: Dienstag, 5. August 2003, 18:07) # |
Eines Abends erschließt sich uns
in einem Gespräch mit einem flüchtigen Bekannten
der Gedanke an die Nichtexistenz unseres freien Willens
und grübeln nach über die Philosophie
der (sozialen) Anarchie, welche logische Konsequenz
daraus zu sein vorgibt.
Denn was macht mich höflich/freundlich sein zu Menschen?
Doch in letzter Instanz der durch Wohlfühlen und
das, was man gutes Gewissen nennt, instrumentalisierte Egoismus
ODER?
Denn warum an den traditionellen Regeln menschlichen Zusammenseins
festhalten, wenn jedes Ding, das wir tun, über wenige bis viele Umwege
uns als Egoisten entlarvt?
Daher wollen wir Egoisten sein: geben und erwarten
und sagen: "es geht uns gut, wir sind, und wir sind gern!"
Um Verzeihung betteln, wenn nötig, wo oberflächlicher Egoismus geschadet hat
Verzeihung gewähren, wenn möglich, und alles andere noch mehr schaden würde
geben vom Herzen (welches unser sein, welches wir "Geist" nennen, ausmacht
und sich über unsere Gefühle definiert)
nehmen mit Dankbarkeit
da die Liebe keine logische Konsequenz
sondern höchste Instanz
und Gefühl, von dem wir abhängig sind, ist.
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